Feuerstuhl No. 2

Beitragende

Manfred Ach (*1946)
Schriftsteller und Verleger. Lebt in Bayern und Wien.
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Heribert Becker
Geboren 1942 in Leverkusen. Studium der Germanistik, Romanistik u.a. in Köln, Nancy und Paris. 1973–2013 freier Hörfunkautor, ab ca. 1971 zahlreiche Übersetzungen, vor allem surrealistischer Autoren, und ein Dutzend Anthologien. Lebt in Köln.
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Jorge Camacho (1934–2011)
Der in Havanna (Kuba) geborene Maler, dessen unverwechselbares Werk heute in vielen Ländern beiderseits des Atlantiks hohe Wertschätzung genießt, übersiedelte Ende der 1950er Jahre nach Paris und schloss sich dort wenig später der Surrealistengruppe um André Breton an.
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Marie Carlier (1920–1986)
Belgische Malerin und Zeichnerin, die sich in den 1950er Jahren einer oft erotisch getönten imaginativen Kunst zuwandte. Sie beteiligte sich ab 1958 zusammen mit ihren Landsleuten Jacques Lacomblez und Jacques Zimmermann an der surrealismusnahen internationalen „Phases“-Bewegung und deren Ausstellungen in Europa und Übersee.
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Briefsiegel des Freimaurers Martinez De Pasqualis

Jean-Claude Charbonel (1938–2016)
Französischer surrealistischer Maler, der sich 1975 der schon erwähnten „Phases“-Bewegung anschloss und später bis zu seinem Tod in der Bretagne lebte, deren keltische Tradition zum Hauptthema seiner uralte Mythen evozierenden Malerei wurde.

Achille Chavée (1906–1969)
Lyriker und militanter Sozialist. Gründete 1934 in der südbelgischen Region Hainaut (Hennegau) mit Freunden die Gruppe „Rupture“, die sich bald in „Groupe surréaliste du Hainaut“ umbenannte und ein zweites surrealistisches Kollektiv in Belgien bildete. Teilnehmer am Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Belgien (Mai 1940) endete die kollektive Tätigkeit der Hennegauer Surrealisten.
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Martinez De Pasqualis oder Martinès de Pasqually (1727?–1779)
Okkultist und Illuminat, Gründer des Freimaurerordens der Elus Coëns.
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Hervé Delabarre (*1938)
Der in Saint-Malo lebende Lyriker, der vergleichsweise wenig publiziert hat, gehörte von 1963 bis ’69 der Pariser Surrealistengruppe an.
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Rikki Ducornet (*1940)
US-amerikanische Lyrikerin, Erzählerin und bildende Künstlerin, die von 1972 bis ’89 mit ihrem damaligen Ehemann Guy Ducornet in Frankreich lebte und sowohl den französischen als auch den amerikanischen Surrealisten nahestand.
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Max Ernst (1891–1976)
Nach bekannten Dada-Aktivitäten in Köln ging Ernst 1922 nach Paris, wo er 1924 die Surrealistengruppe mitbegründete, in der er viele Jahre lang eine führende Rolle spielte. Ernst, der auch als Autor hervortrat (cf. Écritures, Paris 1970), gilt längst als einer der Heroen der Malerei des 20. Jahrhunderts. Dass er das Christentum verabscheute, wird oft geflissentlich verschwiegen.
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León Ferrari (1920–2013)
Italienischstämmiger argentinischer Künstler, der sich in den Bereichen Konzeptkunst, Assemblage, Malerei und Bildhauerei betätigte und den Surrealisten seiner Geburtsstadt Buenos Aires nahestand. Seine Abneigung gegen das Christentum hat er in zahlreichen Arbeiten zum Ausdruck gebracht.
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Paul Garon (*1942)
Lyriker, Jazzexperte (Blues and the Poetic Spirit, 1976) und politischer Aktivist. Schloss sich 1968 in Chicago, wo er lebt, der US-amerikanischen Surrealistengruppe um Franklin Rosemont an. Mit dieser beteiligte er sich intensiv an der Radical-Workers-Bewegung.
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Egon Günther (*1953)
Maler und Lyriker. Lebt am Ammersee.

Ron Kolm (*1947)
Schriftsteller und Buchhändler. Gründungsmitglied des New Yorker Literaturkollektivs „The Unbearables“.
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Jacques Lacomblez (*1934)
Lyriker, Maler und Zeichner. Beteiligte sich ab 1957 an den Aktivitäten der surrealismusnahen internationalen „Phases“-Bewegung (Paris) und gab von 1958 bis ’64 eine eigene Zeitschrift, Edda (5 Nrs), heraus. Unterhielt lange Zeit freundschaftliche Kontakte zur Pariser und zu den beiden belgischen Surrealistengruppen.
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Robert Lagarde (1928–1997)
Hauptsächlich Zeichner, der sich ab 1959 von seinem heimatlichen Montpellier aus intensiv an den Unternehmungen der Pariser Surrealistengruppe beteiligte und durch seinen erotisch geprägten graphischen Automatismus über diese hinaus bekannt wurde.

Rik Lina (*1942)
Niederländischer Künstler, der die automatistische Malerei pflegt. Zählt zu den holländischen Surrealisten um die Zeitschrift Brumes blondes und lebt derzeit teils in Amsterdam, teils in Portugal, wo er eng mit den dortigen Surrealisten zusammenarbeitet und häufig ausstellt.

Jacques Matton (1939–1969)
Belgischer Maler und Zeichner, seit etwa 1960 Mitstreiter der zweiten, von Achille Chavée angeführten belgischen Surrealismusgruppe in der Region Hainaut. Mitwirkung in der surrealismusnahen „Phases“-Bewegung (Paris). Früher Tod durch Autounfall in Frankreich.

Mimi Parent (1924–2005)
Im kanadischen Montréal geboren, ging die Malerin und Zeichnerin 1948 mit ihrem Mann Jean Benoît für immer nach Paris, wo sie sich 1959 zusammen mit diesem der dortigen Surrealistengruppe um André Breton anschloss. Berühmt wurde sie durch ihre poetischen boîtes (dreidimensionale Bildkästen) mit ihren geheimnisvollen Figuren und Milieus.
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José Pierre (1927–1999)
Schloss sich 1952 der Pariser Surrealistengruppe an, in der er bis zu deren Selbstauflösung 1969 vor allem publizistisch sehr aktiv war. Erzähler, Dramatiker, Essayist, Ausstellungsmacher und Kunsthistoriker, vor allem Chronist des Surrealismus (u.a. Tracts surréalistes et déclarations collectives. 2 Bde, 1980–1982). Autor zahlloser Bücher, unter ihnen erotische bzw. „pornografische“ Romane.
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Franklin Rosemont (1943–2009)
Der in Chicago beheimatete Lyriker, Herausgeber und militante Linke gründete 1966 die erste organisierte Surrealistengruppe in den USA, deren treibende Kraft er war und die heute noch existiert. Organisierte 1976 in Chicago die surrealistische Ausstellung Marvelous Freedom−Vigilance of Desire mit 150 Teilnehmern aus 31 Ländern.
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Penelope Rosemont (*1942)
Lyrikerin und bildende Künstlerin. Gründete 1966 in Chicago, wo sie bis heute lebt, mit ihrem Mann Franklin die erste organisierte Surrealistengruppe in den USA. U.a. Herausgeberin des umfangreichen Bandes Surrealist Women: An International Anthology (1998).
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Jürgen Schneider (*1952)
Übersetzer, Herausgeber, Autor, Künstler und Gelegenheitsgalerist. Träger des Kathy Acker Award for the Achievement in the Avant Garde, 2014. Lebt da und dort auf dem Boden der Tatsachen.
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Peter Schneider-Rabel
Geboren 1957 in Köln. Grafiker, Illustrator und Betreiber des „Forums poetischer Kulturen”.
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Forum

Bernd Straub-Molitor (*1954)
Lebt und arbeitet seit 1988 in Köln. Preis des Bulgarischen Künstlerverbandes auf der „Art Collage International“, Plovdiv 2000.
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Toyen (1902–1980)
Tschechische surrealistische Malerin, deren Bedeutung in Deutschland noch nicht recht wahrgenommen wird. 1934 Mitbegründerin der Prager Surrealistengruppe, lebte nach dem kommunistischen Putsch in der ČSSR (1948) bis zu ihrem Tod in Paris, wo sie ein wichtiger Bestandteil der dortigen Surrealistengruppe um André Breton war.

© Egon Günther & Heribert Becker, 2018